Wie funktioniert Intervallfasten?

Wie funktioniert Intervallfasten?

In der heutigen Zeit sind Lebensmittel und Essen jederzeit verfügbar. Leider führt das dazu, dass wir sehr häufig auch dann essen, wenn wir gar keinen Hunger verspüren, sondern einfach nur, weil man Gusto hat, aus Gewohnheit oder Langeweile. Richtige Essenspausen sind daher selten.

Dein Körper verwandelt rund um die Uhr Kohlenhydrate (Glucose) in Energie, damit er funktionieren kann. Ist keine Glucose mehr vorhanden, dann verwendet er Fett zur Energiegewinnung. Weil das aber aufwendiger für deinen Körper ist, macht er das wirklich erst dann, wenn keine Kohlenhydrate mehr vorhanden sind. Nach ungefähr 14 – 16 Stunden ist das der Fall. Wenn du also 16 Stunden keine Mahlzeit zu dir nimmst, dann wird dein Körper nach und nach deine Fettreserven abbauen.

Beim Intervallfasten legt man lange Essenspausen ein und lässt das Abendessen oder Frühstück aus, sodass man 16 Stunden auf Nahrung verzichtet. Diese sogenannte 16-8 Methode kann helfen, gesund abzunehmen (ohne Jojo Effekt).

Welche Mahlzeit weglassen?

Generell spielt es keine Rolle, ob du das Abendessen oder Frühstück ausfallen lässt. Wichtig ist es vielmehr, dass die Essenspausen eingehalten werden.

Die Frage ist, was fällt dir leichter? Aufs Frühstück oder aufs Abendessen zu verzichten?

Was du in der Fastenzeit essen darfst?

Die Fastenzeit ist dazu da, dass dein Körper mal nicht mit Verdauung beschäftigt ist. Aus diesem Grund solltest du ihm natürlich keine feste Nahrung geben. Allerdings solltest du in dieser Zeit ausreichend trinken.
Viel Wasser, aber natürlich kannst du auch alle Teesorten trinken – ungezuckert versteht sich.

Kaffee
ist auch erlaubt – der sollte allerdings auch ohne Zucker und im besten Fall schwarz getrunken werden.

Für deinen Einstieg kannst du auch mal mit 12 Stunden Pause und 12 Stunden Essen beginnen und dich über 14 Stunden Pause, 10 Stunden Essen auf die 16 Stunden vorarbeiten, wenn dir die Zeitspanne zu gross ist. Der Vorteil ist ganz klar die Flexibilität!

Wichtig zu beachten:

– Ohne Sport geht auch bei dieser Ernährungsumstellung nichts, denn er unterstützt den Abnehmprozess. Bewegung ist also auch während dem Intervallfasten wichtig. Wer sich regelmässig bewegt, kann den Effekt des Fastens massiv verstärken, zumal der Verzicht auf ständige Kalorienzufuhr den Bewegungsdrang erhöht.

– Intervallfasten ist kein Freifahrtschein, um beliebig Fast Food in sich hineinzuschaufeln. Es gilt: Gesunde Zutaten sind das A und O. Um Fehler beim Intervallfasten zu vermeiden, sollte neben einer Eiweißquelle viel frisches Gemüse und Salat auf Ihrem Teller landen, denn es enthält jede Menge Ballaststoffe, die lange satt machen und die Verdauung fördern.
– Es sollte auch auf genügend Schlaf geachtet werden, der Körper braucht Erholung.
– Versuche Stress zu reduzieren oder nach Möglichkeit sogar zu vermeiden. Gönne dir regelmässige Auszeiten.
– Esse achtsam und bewusst, und plane genug Zeit für deine Mahlzeit ein. Die Portionen sollten nicht grösser sein als sonst. Lasse nie das Gefühl von Verzicht aufkommen, sondern geniessen das Essen.
– Die letzte wichtige Regel beim Intervallfasten: Auf den eigenen Körper hören! Falls ein Schwindelgefühl oder Sonstiges aufkommt, solltest du unbedingt auf den Körper hören und etwas essen. Bis der Körper sich komplett an den neuen Lebensstil angepasst hat.

Für wenn ist Intervallfasten nicht geeignet?

Auch wenn Intervallfasten für die meisten gut geeignet ist, sollten Menschen mit Vorerkrankungen vorsichtig sein und vorher mit ihrem Arzt sprechen. Das gilt vor allem für Menschen mit niedrigem Blutdruck, chronischen Krankheiten wie Diabetes und Krebserkrankungen. Auch ältere Menschen, Schwangere oder Mütter in der Stillzeit sollten nicht fasten.